"Digte" soll wieder zur grünen Oase werden

Mit vereinten Kräften: Gemeinsam mit Forstwirtschaftsmeister Hubert Hillebrand und den Vorständen der Vereinigten Volksbank werden die kahlen Flächen wieder aufgeforstet - Aktion soll fortgesetzt werden.

Ganz nach dem genossenschaftlichen Prinzip: »Viele schaffen mehr« wurden »Auf der Digte« an der L838 zwischen Bühne und Haarbrück 3.300 Jungbäume gepflanzt. Die Pflanzensetzlinge spendete die Vereinigte Volksbank im Kreis Höxter. Die Idee zur Aktion keimte während des Regionaldialogs auf, welche die Vereinigte Volksbank 2021 in Borgentreich mit ihren ortsansässigen Vertreter:innen ausrichtete. Hintergrund ist: "Als Genossenschaftsbank sind wir mit unseren rund 36.600 Mitgliedern eng mit der Region verwurzelt. Wir sind an den Menschen hier vor Ort und mit dem was sie umtreibt interessiert. Und der Borgentreicher Stadtwald war ein Anliegen, welches den Teilnehmenden am Herzen lag", so Birger Kriwet, Vorstand der Vereinigten Volksbank. "Während der Veranstaltung waren sich alle einig", ergänzt Sascha Hofmann seinen Vorstandskollegen und sagt weiter: "Durch den Klimawandel, die Stürme, zunehmende Trockenheit und den Schädlingsbefall hat der Baumbestand schwer zu leiden. Ein Problem, das sich auch in Borgentreich zeigt. Unsere Heimat für die nächste Generation zukunftsfähig zu gestalten, ist ein dringliches Thema geworden. Immer mehr Menschen erkennen den Weg zu mehr Nachhaltigkeit - wir auch.  Hier als Genossenschaftsbank anzupacken ist klasse."

Damit die Pflanzaktion nachhaltig und nach allen Regeln der Forstwirtschaft abläuft, wurden kurzerhand weitere Spezialisten ins Boot geholt. Dazu gehört das Forstunternehmen Nübel aus Dahlhausen sowie der Forstwirtschaftsmeister Hubert Hillebrand, der unter anderem für den Stadtwald Borgentreich zuständig ist. Während das Forstunternehmen Nübel die Löcher für die Einpflanzung vorbereitete, betreute Forstwirtschaftsmeister Hubert Hillebrand das Einpflanzen. Zu seinen Aufgaben gehörte auch die Erstellung des Pflanzplanes. Darunter sind Douglasien, europäische Lärchen, Weiß- und Küstentannen, Baumhasel- und Schwarznussbäume. Somit entsteht ein gut durchdachtes Stück Wald für die kommenden Jahrzehnte. »Es bleibt abzuwarten, wie gut sich die Jungbäume entwickeln werden und welche Baumsorten langfristig den Klimawandel am besten trotzen werden«, erzählt Hubert Hillebrand.

Für die Aktion fanden sich schnell 30 helfende Hände aus den ortsansässigen Vereinen, darunter Ortsvorsteher Wilhelm Waldeyer sowie der Vorstand und weitere Mitarbeitende der Vereinigten Volksbank. Alle möchten, dass der Stadtwald wieder zu einer Oase für die Erholung wird. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für die nachfolgenden Generationen. Die Setzlinge wurden innerhalb von zwei Tagen von den Helfenden gepflanzt. Eine starke Leistung, bei dieser hohen Anzahl an Setzlingen. Es wird allerdings noch eine Zeit dauern, bis die Bäume so weit sind, dass die Menschen darunter spazieren gehen können. Um das in Zukunft zu ermöglichen, ist ein entsprechender Schutz der jungen Setzlinge nötig. Damit sie gut gedeihen und nicht von den Waldbewohnern in Mitleidenschaft gezogen werden, sind die Flächen entweder umzäunt oder mit Verbissschutz ausgestattet worden. Nicht nur für das Klima wurde gearbeitet, die Aktion selbst sorgte für eine ausgelassene Stimmung von klein bis groß. Gestärkt durch Kaffee, Kuchen und Getränke wurde kräftig angepackt.