Die Zahl der Arbeitsunfälle nahm im Jahr 2015 weiter ab. Dieser Erfolg zeigt, dass die Sicherheit am Arbeitsplatz ernst zu nehmen ist. Bei Arbeitsunfällen müssen Arbeitgeber und Betroffene im akuten Notfall wissen, was zu tun ist.
Arbeitsschutz vermindert Arbeitsunfälle
Vorschriften und aktuelle Zahlen zu Unfällen im Betrieb
Gesetze und Hilfestellungen
Guter Arbeitsschutz lohnt sich. Wenn die Arbeitnehmer in einem sicheren Umfeld arbeiten, sinken die Kosten für das Unternehmen, weil weniger Mitarbeiter ausfallen und das Tagesgeschäft nicht gestört wird. Unternehmer sind dazu verpflichtet, bestimmte Unfallverhütungsvorschriften zu beachten sowie die Erste Hilfe im Betrieb zu organisieren. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) informiert darüber, wie Betriebe Arbeitsunfälle und Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz vermeiden können. Auch die Berufsgenossenschaften beraten dabei, wie die notwendigen Sicherheitsvorschriften umgesetzt werden können.
Arbeitsschutz unterliegt vielen Bestimmungen
Zu den Arbeitsschutzmaßnahmen gehört, dass es in bestimmten Betrieben einen Betriebsarzt gibt. Ob das notwendig ist, richtet sich nach der Größe des Unternehmens und den dortigen speziellen Unfallgefahren. Ein weiteres Kriterium ist, wie sich die Belegschaft zusammensetzt – ob zum Beispiel sehr viele Jugendliche dort arbeiten. Außerdem müssen Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern einen Arbeitsschutzausschuss einrichten und einen Sicherheitsbeauftragten benennen. Diese Aufgaben übernehmen die Beschäftigten selbst, nachdem sie eine entsprechende Ausbildung erhalten haben.
Ersthelfer am Arbeitsplatz
Im Ernstfall ist es besonders wichtig, ausgebildete Ersthelfer am Arbeitsplatz zu haben. Das Arbeitsschutzgesetz legt Maßnahmen zur Ersten Hilfe, Brandbekämpfung und Evakuierung der Beschäftigten fest. Der Arbeitgeber bestimmt die Mitarbeiter, die für diese Aufgaben Ansprechpartner sind. Dabei muss die Anzahl, Ausbildung und Ausrüstung der sogenannten Ersthelfer in einem angemessenen Verhältnis zur Zahl der Beschäftigten und zu den Gefahren stehen. Es muss eine Erste-Hilfe-Ausrüstung bereitgestellt und regelmäßig auf Vollständigkeit und Verwendungsfähigkeit überprüft werden. Jede Erste-Hilfe-Leistung muss außerdem dokumentiert und fünf Jahre lang verfügbar gehalten werden.
Zuletzt aktualisiert am 27. Januar 2016.